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Physiotherapie Volker Engelhardt, Ludwigsburg

Praxis für Physiotherapie

Volker Engelhardt

klassische Massage

Massage ist eine zu Heilzwecken mit der Hand ausgeführte Beeinflussung der Körperoberfläche und der Muskulatur. Sie löst außerdem eine Fern- und Allgemeinwirkung auf den Gesamtorganismus aus.

klassische Massage

Massagegriffe sind in erster Linie kreislauffördernde Maßnahmen. Sie sorgen für eine verbesserte Durchblutung durch die Öffnung von Kapillargefäßen (kleinsten Haargefäßen). Desweiteren wird die Entsorgung schädlicher Stoffe angeregt.

Wirkungen der klassischen Massage

  • ...auf das arterielle System

    Durch Ausschüttung der Hormone Azetylcholin und Histamin wird eine positive Wirkung auf die Arterien ausgeübt, die sich dadurch weiten und die erforderlichen Abschnitte besser mit Blut bzw. Sauerstoff versorgen können. Durch Wiederinbetriebnahme ruhender oder verödeter Gefäßbezirke wird eine vermehrte Kapillardurchblutung erreicht. Es kommt somit zu einer Blutvolumen-steigerung und zu einer besseren Sauerstoffausnutzung.
  • ...auf das venöse System

    Es kommt durch die mechanische Wirkung (Ausstreichungen) zur besseren Rückresorption von Ödemen (Wasseransammlungen z.T. mit Schlackenstoffen). Vorsicht ist hingegen bei Ödemen entzündlicher, traumatischer oder postoperativer Ursache gegeben, da hier keine Verbesserung zu erwarten ist sondern eine Verschlimmerung des Ödems eintritt.
  • ...auf das Lymphsystem

    Normalerweise wird durch die Technik des Ausstreichens ein guter lymphatischer Rückfluss erreicht. Durch die mechanische Beeinflussung der Haut kommt es jedoch zu einer gewaltigen lokalen Durchblutungssteigerung. Die sich im Blut befindenden Eiweiße sind chemisch sehr bindungsfreudig mit Wasser (hydrophil). D.h. ein ödematöser Bezirk wird zwar entstaut, aber es kommt sofort zu einer Verschlimmerung dieses Ödems durch Neubindung von Wasser.
  • ...auf die Muskulatur

    Zunächst ist die Schmerzlinderung durch Beeinflussung der Tastsinneszellen in der Haut zu erwähnen. Durch die direkte mechanische Einwirkung kommt es örtlich zur Spannungsregulierung der Muskulatur. Verspannte Muskelgruppen können durch geeignete Massagegriffe in der Spannung gesenkt werden und schlaffere Muskelgruppen können verstärkt werden. Durch Bildung von ATP (Adenintriphosphat - energiereiche Phosphorverbindung als Energielieferant der Muskulatur) und Entfernung von Abbauprodukten wie z.B. der Milchsäure kommt es weiterhin zu einer günstigen Beeinflussung des Muskelstoffwechsels. Durch die Kombination mit geeigneten krankengymnastischen Maßnahmen kommt es bei leistungsschwacher Muskulatur zur Muskelvergrößerung durch Zellwachstum, Zellvermehrung und Zellregeneration sowie zur Förderung der Muskelelastizität, -kraft.
  • ...Fernwirkung

    Eine deutliche Verbesserung der Makrozirkulation (Blutzirkulation in den großen Gefäßen) besonders im Bereich der Extremitäten. Die ausgesprochene beruhigende und somit regulierende Wirkung auf Atmung, Blutdruck, Puls und Schlaf sollen hier als erstes erwähnt werden. Eine Wirkung auf das hormonelle System (Hirnanhangdrüse, Nebennierenrinde) z.B. bei der vermehrten Kortisolausschüttung, wenn in der aufbauenden Phase der Biorhythmik des Vormittags behandelt wird. Als letztes ist die schmerzlindernde Wirkung durch Ausschüttung von Endorphinen (schmerzmindernde morphinähliche Eiweißkörper, welcher unser Körper selbst produziert) zu erwähnen.

Eine Massage ist also eine sehr umfangreiche Behandlungsform und nicht nur ein bisschen Ölverschmieren auf dem Rücken.