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Physiotherapie Volker Engelhardt, Ludwigsburg

Praxis für Physiotherapie

Volker Engelhardt

Zentrales Nervensystem (ZNS)

Die Wirkungsweise des sensomotorischen Trainings beruht vor allem auf einer Verstärkung der sensorischen Rückmeldungen aus der Umgebung. Daraus resultiert eine verstärkte Gewichtung des Anteils der zum zentralen Nervensystem (ZNS) hinführenden Nerven um die sich vom ZNS entfernende Aktivierung der Muskulatur zu verbessern.

Sensomotorisches Training

Zentrale Nerven können über die Stimulierung ihrer Synapsen mittels Transmitterstoffen (Inhibition) das Gewicht der propriozeptiven Rückmeldungen direkt an den zum zentralen Nervensystem (ZNS) hinführenden Fasern, an den Interneuronen oder an den Alpha-Motoneuronen regulieren. Eine Disinhibition, also eine Reduktion dieser Inhibition kommt dabei einer Verstärkung der zum ZNS hinführenden Beiträge gleich.
Der verstärkte sensorische Einstrom und die höhere Gewichtung dieser Rückmeldungen erlauben eine schnellere motorische Antwort, wodurch Bewegungen koordinierter ablaufen können.

Die Trainingsübungen bieten einen verstärkten, häufig wechselnden Bewegungsreiz hinsichtlich der Richtung, der Geschwindigkeit und der Beschleunigung der Gelenkbewegung. Dies führt zu erhöhten Rückmeldungen zum zentralen Nervensystem.
Die Anpassungserscheinungen der Bewegungskoordination an das sensomotorische Training äußern sich daher in den verschiedenen Untersuchungssituationen, sowohl in veränderten neuromuskulären Aktivierungspotenzialen, als auch in veränderten mechanischen Parametern. Durch die Divergenz der Untersuchungssituationen hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Freiheitsgrade kann eindrucksvoll nachgewiesen werden, dass die Anpassungserscheinungen an das sensomotorische Training hochgradig übertragbar sind. Daher nimmt man an, dass die veränderten koordinativen Fähigkeiten auf gemeinsame grundlegende Prozesse auf der Ebene des sensomotorischen Systems zurückzuführen sind.